Kreislaufwirtschaft
Unsere Maßnahmen
Recycling
Recyclingasphalt

Um den Einsatz von natürlichen Rohstoffen zu verringern, setzen wir bei der Asphaltproduktion auch auf den Einsatz von Recycling-Asphalt. Durch die gezielte Beimischung von recyceltem Altasphalt wird der Bedarf an primären Gesteinskörnungen und Bitumen signifikant gesenkt, ohne die Qualität des Endprodukts zu beeinträchtigen. Diese Wiederverwendung stellt die hochwertigste Form des Recyclings von Altasphalt dar und ermöglicht eine erhebliche Ressourcenschonung.
Der Einsatz von Recycling-Asphalt bietet zudem zahlreiche Vorteile: Die Produktion wird wirtschaftlicher, da weniger Primärmaterial benötigt und gleichzeitig eine erhöhte Upcyclingquote erreicht wird.
Die Verwendung von Recycling-Asphalt erfüllt sämtliche gesetzlichen Vorgaben sowie technische Standards und sorgt für eine hohe Produktqualität. Mit dieser Maßnahme kombinieren wir Effizienz und Nachhaltigkeit in der Asphaltproduktion und schonen so wertvolle Ressourcen für die Zukunft.
Nachhaltige Ressourcennutzung in unserem Betonwerk

In unserer Restbetonrecyclinganlage verfolgen wir das Zero Waste-Prinzip. Dabei wird der Restbeton, der beispielsweise beim Auswaschen von Fahrmischern oder Betonpumpen anfällt, vollständig aufbereitet und in seine festen und flüssigen Bestandteile getrennt.
Die festen Anteile wie Sand, Splitt und Kies werden als hochwertiges Zuschlagstoffgemisch wieder dem Beton beigegeben. Gleichzeitig werden die flüssigen Bestandteile, bestehend aus Wasser und Schwebstoffen, in einer Zisterne gesammelt. Ein kontinuierlich arbeitendes Rührwerk hält die Schwebstoffe in Bewegung und verhindert ihr Absinken.
Anschließend wird das Recyclingwasser dem Beton wieder beigemischt, sodass alle Bestandteile im Produktionskreislauf verbleiben. Dieses Zero Waste-Verfahren ermöglicht uns eine besonders effiziente und ressourcenschonende Produktion.
Wiederverwertung von Baurestmassen
Durch den gezielten Einsatz moderner Recyclingtechnologien können Abbruchmaterialien wie Beton, Ziegel und Asphalt in den Baukreislauf zurückgeführt werden. Diese Materialien werden aufbereitet und bei anderen Bauprojekten verwendet, ohne die Qualität des Endprodukts zu beeinträchtigen.
Durch diesen Ansatz wird der Bedarf an neuen Rohstoffen erheblich gesenkt und das Abfallaufkommen auf Baustellen reduziert. Gleichzeitig wird die Entsorgung auf Deponien minimiert, was sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bietet. Die Wiederverwertung von Baurestmassen unterstützt somit den Übergang zu einer ressourcenschonenden und effizienten Bauweise, bei der Abfälle als wertvolle Rohstoffe betrachtet und optimal genutzt werden.
Zur Erreichung der EU-Taxonomie-Konformität müssen unter anderem 70 % der nicht gefährlichen Bau- und Abbruchabfälle – exklusive Aushubmaterial – recycelt oder wiederverwendet werden. Als zentraler Beitrag zur Kreislaufwirtschaft kann diese Quote sogar auf 90 % gesteigert werden. Wir arbeiten intensiv daran, diese Zielvorgaben direkt auf der Baustelle zu erfüllen und nachzuweisen. Dazu entwickeln wir innovative Konzepte, die eine sortenreine Abfalltrennung vor Ort ermöglichen, um die Wiederverwendung und das Recycling nachhaltig zu fördern.
Übernahme von Bodenaushubmaterialien
Statt Bodenaushub als Abfallprodukt zu betrachten, wird er als wertvolle Ressource weiter genutzt. Dieses Material kann nach entsprechender Aufbereitung für verschiedenste Zwecke wiederverwendet werden.
Durch die gezielte Wiederverwendung von Bodenaushubmaterial können Transportwege minimiert und die damit verbundenen Emissionen eingespart werden. Die Übernahme und sinnvolle Nutzung dieses Materials unterstützt den Übergang zu einer kreislauforientierten Bauweise, bei der Abfallprodukte in neue Wertschöpfungsprozesse integriert werden.
Mobile Aufbereitung von Baurestmassen vor Ort

Durch mobile Anlagen werden Baurestmassen direkt vor Ort auf der Baustelle sortiert und zerkleinert, um sie als hochwertiges Recyclingmaterial wieder in den Baukreislauf zu integrieren. Dieser Ansatz bietet erhebliche Vorteile, da Abbruchmaterialien wie Beton, Ziegel und Asphalt nicht abtransportiert, sondern vor Ort aufbereitet und wiederverwendet werden. Dadurch entfällt der Transport zu externen Recyclinganlagen, was Kosten spart und gleichzeitig den CO2-Ausstoß reduziert.
Nachhaltiges Baustellenmanagement
10-Fuß-Plan Müllinsel: Effizientes Abfallmanagement auf der Baustelle

Die korrekte Mülltrennung auf Baustellen ist aufgrund der hohen Menge und Vielfalt des anfallenden Abfalls, beengter Platzverhältnisse und des oft hektischen Baustellenbetriebes eine große Herausforderung. Um den Arbeitsalltag für unsere Mitarbeiter zu erleichtern, haben wir die sogenannte „10-Fuß-Plan Müllinsel“ entwickelt. Dieser multifunktionale Container kombiniert Mülltrennung, Planunterstand und Sozialbereich in einem.
Anstelle einer zentralen, nachträglichen Mülltrennung, ermöglicht die Müllinsel die sofortige Trennung des Abfalls am Entstehungsort. Der integrierte Planunterstand sowie der Sozialbereich motivieren die Mitarbeiter, sich beim Container zu versammeln und gleichzeitig ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Zudem kann die Müllinsel per Kran direkt zu den jeweiligen Einsatzorten gebracht werden, sodass die Mülltrennung exakt an jenem Platz erfolgt, wo der Abfall auch entsteht.
Regionale Ressourcenbeschaffung

Der Fokus auf eine regionale Beschaffung spielt für uns eine zentrale Rolle in unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Durch den Einsatz von Rohstoffen und Materialien aus der jeweiligen Region, sofern diese verfügbar sind, werden Transportwege und damit Emissionen reduziert, die Projektabwicklung beschleunigt und die Wertschöpfung bleibt in der Region.
Kurze Lieferketten erhöhen die Verfügbarkeit und fördern darüber hinaus die Zusammenarbeit mit bewährten Partnern aus der Region. Dies trägt auch maßgeblich zur Qualitätssicherung und Termintreue bei. Darüber hinaus fordern diverse Zertifizierungsstellen für nachhaltiges Bauen im Rahmen ihrer Kriterien sogenannte „Umwelt- und anwohnerorientierte Logistikkonzepte“ als auch die Integration lokaler Betriebe, Eigentümer und Anwohner. Oder es werden sogar bestimmte Kilometer-Grenzen bei der Ressourcenbeschaffung gefordert.
Baustellenvernetzung zur optimierten Wiederverwendung von Materialien
Um den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen weiter voranzutreiben, setzen wir auf eine intelligente Vernetzung der Baustellen. Über unsere Baustellendokumentationssoftware "Workbook" erfassen Baustellen ihre Materialüberschüsse, wie zum Beispiel beim Bodenaushub und stellen diese für andere Bauvorhaben zur Verfügung. Dadurch wird der Einsatz von Primärressourcen reduziert und der Materialkreislauf optimiert.
Dieses System trägt nicht nur zur Schonung wertvoller Ressourcen bei, sondern verringert auch die Transportkilometer, da Materialien direkt zwischen den Baustellen koordiniert und weiterverwendet werden können.
Wie in der Studie “Twin Transformation” von Ernst & Young gezeigt wird, bedingen sich die nachhaltige und die digitale Transformation gegenseitig. Nachhaltigkeit benötigt digitale und datengestützte Systeme, um effizient zu sein, wodurch beide Transformationen zu wechselseitigen Treibern werden.
Bauen im Bestand

Durch Bauen im Bestand wird die vorhandene Bausubstanz genutzt und die Lebensdauer von Gebäuden auf ressourcenschonende Art verlängert. Anstatt bestehende Gebäude abzureißen und neu zu errichten, liegt der Fokus auf der Revitalisierung, Sanierung oder Umsetzung bzw. Erweiterung vorhandener Strukturen.
Mit gezielten Sanierungsmaßnahmen verbessern wir die Funktionalität oder Energieeffizienz bestehender Gebäude und reduzieren ihre Betriebskosten. Veraltete Bauteile und Systeme werden durch moderne, umweltfreundliche Technologien ersetzt, wodurch die Lebensdauer der Bausubstanz verlängert und die Umweltbelastung durch die Wiederverwertbarkeit von Materialien minimiert wird. Der Umbau bietet die Möglichkeit, bestehende Strukturen flexibel an neue Nutzungen anzupassen – sei es durch die Neugestaltung von Innenräumen oder die Umnutzung von Flächen. So bleibt der Bestand erhalten, während er gleichzeitig an moderne Standards und Bedürfnisse angepasst wird.

Durch Aufstockungen oder Dachgeschoßausbauten schaffen wir zusätzlichen Raum, ohne weitere Flächen zu versiegeln. Neue Wohneinheiten oder Büroflächen werden auf diese Weise integriert, wodurch eine effiziente Nutzung des vorhandenen Raums und eine verantwortungsvolle Stadtentwicklung gefördert wird. Zubauten wiederum erweitern bestehende Gebäude um wertvolle Nutzflächen und passen sich dank durchdachter Planung harmonisch an die vorhandene Bausubstanz an.
Wir verfügen über sehr viel Erfahrung und Know-how in der Sanierung und Revitalisierung von historischen oder denkmalgeschützten Gebäuden, Jahrhundertwende-Häusern oder einfach in die Jahre gekommene Bauten. Wir verwenden modernste Technologien wie Laser-Technik, 3D-Scans oder exakte Vermessungen mit Drohnen für eine genaue Analyse und Dokumentation der Bausubstanz.